Museum im Römerbad
Bitte beachten Sie den folgenden Hinweis:
Für das Museum im Römerbad gelten die normalen Öffnungszeiten. Entsprechend der aktuellen Verordnung der Landesregierung gegen die Ausbreitung des Corona-Virus sind die Besucherzahlen leider begrenzt, um den Mindestabstand von 1,5 Meter zu gewährleisten. Besucher müssen einen Mund-Nasen-Schutz tragen und werden gebeten, die Hinweisschilder sowie die Wegeführung zu beachten. Zum Zwecke der Verfolgung eventueller Infektionsketten ist die Angabe von Kontaktdaten (Vor- und Nachname, Anschrift und Telefonnummer) erforderlich. Diese Daten werden nach vier Wochen gelöscht. Gruppenbesuche sowie Führungen nur nach Voranmeldung. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Dauerausstellung
Das Museum im Römerbad präsentiert im Untergeschoss eines Parkhauses, annähernd drei Meter unter dem heutigen Straßenniveau, eindrucksvolle Reste der bedeutenden römischen Siedlung von Heidenheim, dem antiken Aquileia.
Kernstück des im Herbst 1984 eröffneten Museums bilden die Ruinen eines monumentalen römischen Bauwerks, bei dem es sich ursprünglich um den Sitz eines hohen Verwaltungsfunktionärs, möglicherweise sogar um die Nebenresidenz des Provinzstatthalters in Augsburg selbst gehandelt haben könnte. Durch die Fenster der Eingangsrotunde sind zudem - auch bei geschlossenem Museum - die Reste eines kleineren Badegebäudes zu sehen. Eine Tonbildschau führt in die Dauerausstellung ein. Laufstege ermöglichen dann einen unmittelbaren Zugang zu den Mauerresten. Diese eindrucksvolle Begegnung mit der Antike wird ergänzt durch die Präsentation zahlreicher archäologischer Funde aus dem Heidenheimer Raum. So kann sich der Besucher mitten im heutigen Stadtgebiet hinab in die Zeit vor rund 1900 Jahren begeben und Interessantes über Geschichte und Alltagskultur in einer Grenzprovinz des römischen Weltreiches am Beispiel der römischen Siedlung von Heidenheim-Aquileia erfahren. Die Dauerausstellung wird zur Zeit schrittweise neu gestaltet.
Die Reproduktion der Tabula Peutingeriana
Original: 12./13. Jahrhundert - Codex Vindobonensis 324, Österreichische Nationalbibliothek Wien
Einer Rolle Pergament von fast 7 m Länge und 30 cm Breite verdanken wir die älteste schriftliche Erwähnung des Siedlungsplatzes Heidenheim. Sie findet sich auf der mittelalterlichen Kopie einer antiken Straßenkarte, der so genannten Tabula Peutingeriana, und überliefert uns den antiken Namen des römischen Heidenheim: Aquileia.
Die Erwähnung auf der Tabula Peutingeriana ist ein weiterer Beleg dafür, dass Heidenheim als Kreuzungspunkt von mehreren Verkehrswegen schon in römischer Zeit eine zentrale Rolle bei der Verwaltung unserer Region gespielt hat. Die Tabula Peutingeriana, benannt nach dem Augsburger Humanisten Konrad Peutinger, wird heute in der österreichischen Nationalbibliothek in Wien aufbewahrt. Eine vollständige Reproduktion dieses einzigartigen Dokuments im Maßstab 2,5:1 ist seit diesem Jahr im Museum im Römerbad zu besichtigen. Sie konnte dort im Obergeschoss der Eingangsrotunde besonders eindrucksvoll montiert werden.